Frühjahrssingen 2023

Frühjahrssingen 2023

„Es tönen die Lieder, der Frühling kehrt wieder, es spielet der Hirte auf seiner Schalmei…“ – nun, auf seiner Schalmei spielt der Hirte schon lange nicht mehr, aber die Veranstaltung des Chores der Stadtsingschule stimmte trotzdem vokal und instrumental bei herrlichem Wetter gekonnt auf den inzwischen unübersehbaren Frühling mit einer gelungenen Musik- und Textauswahl bei umfangreichem Programm ein, wozu sie eine Reihe Musikanten aus dem Chiemgau willkommen hießen.

Die sechs prämierten jungen Musikanten der Inntaler „Saitenstraßn Musi“ spielten gleich zu Beginn schneidig auf, zeigten kontinuierlich hohe Professionalität sowie gekonnte Tempowechsel, sodass sie sich auf offener Bühne einen Schluck Gerstensaft gönnen durften.

Klar artikulierend und intonationsrein präsentierte sich der gemischte Chor der Stadtsingschule unter Heide Hauser in gewohnter Weise mit Liedern, die zum Ausdruck brachten, wie Mensch und Tier auf die erwachende Natur reagieren. Schön, die Körpersprache zu beobachten, die ausdrückte, dass man die Liedtexte verinnerlicht und wieviel Freude man am gemeinsamen Singen und Musizieren hatte. Dementsprechend sorgte der Zwiefache „Wampat Gust“ des Chores, gemeinsam mit der Saitenstraßn Musi, gegen Ende für gute Laune.

Ein Genuss waren  die mehrfach prämierten drei Huber-Dirndln mit ihrem dreistimmigen Gesang bei professioneller Atemtechnik und glockenreinem Ton. Wunderbar, dass die Tradition des „Dreigsangs“ auch von der jüngeren Generation gepflegt und kultiviert wird.

Der seit mehr als einem halben Jahrhundert bestehende Kolbermoorer Mannergsang steuerte mit warmer, sonorer Tongebung, begleitet vom Ensemble „A diam amoi Musi“ (zu Deutsch etwa „Ab und zu Musik“) um den unermüdlichen, virtuosen Peter Maier an der Zither mehrere Musiktitel bei. Die Zuhörer bekamen so eine Vorstellung davon, wieviel mit der Auflösung der früher in Deutschland zahlreich vertretenen Männerchöre verloren gegangen ist, wenn schon ein Männerquartett einen solch runden „Sound“ hatte.

Überzeugen konnte insbesondere die Frasdorfer Geigenmusi. Beeindruckend, mit welcher Spielfreude, welchem Elan musiziert wurde, wie virtuos man Tempowechsel bei agogischer Freiheit meisterte und wie professionell alle Musikanten ihre Instrumente beherrschen, kurz: Wieviel Spaß sie an der Musik haben.

Doch was wäre die Veranstaltung ohne die Moderation des humorvollen Sprechers Sepp Grundbacher gewesen, der mit seinen lustigen Geschichten und Anekdoten über die Gamsjagd, Graf Dracula oder den Holzeinschlag am Tegernsee für manchen Lacher im Publikum verantwortlich zeichnete.

Das begeisterte Publikum bewegte die Musikanten trotz des üppig-umfangreichen Programms mit reichlich Applaus zu einer Zugabe.

Text: Leo Lammich

 

 

 

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Der Stadt Kolbermoor ist es ein besonderes Anliegen, jedem Kolbermoorer Kind, Jugendlichen oder Erwachsenen den Besuch der Stadtsing- und Musikschule Kolbermoor zu ermöglichen.

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